Ausstellung

Michael Hutter & Überraschungen aus der Sammlung Werner Schneider 29.02. – 28.03.2024

 

Münchner Secession 28.11.2023 – 26.01.2024

Jörg Bach & Harry Meyer 20. September bis 10. November 2023

in der Galerie im Venet Haus – Kunstraum Werner Schneider

 

„… aus eigener Sammlung“ 29.06. – 01.09.2023

Exklusive Verkaufsaktion: Hier gibt es Werke von Beuys und Richter

Werner Schneider will nicht, dass seine Kunst in Kisten verschwindet. Er entschied sich zum Verkauf.

Foto und Artikel: Dagmar Hub

Kunstmäzen Werner Schneider trennt sich von einem großen Teil seiner Sammlung. Die aktuelle Ausstellung im Venet-Haus zeigt ein breites und exklusives Angebot.

Es tue schon ein bisschen weh, gibt Werner Schneider zu. Er trennt sich nun von einem Teil seiner gesammelten Kunst, damit sie nicht im Depot verschwindet. Kunst solle gesehen werden, meint Schneider. Deshalb sind im Kunstraum Werner Schneider im Venet-Haus nun bis zum 1. September Werke aus der Sammlung des Mäzens zu sehen und zu erwerben.
Wertvollstes Stück in der Verkaufsausstellung ist die überlebensgroße weibliche Plastik „Lange Dünne“ des Tiroler Bildhauers und Kunstprofessors Walter Nagl (Preis: 45.000 Euro), von dem auch stilistisch sehr klare und eindrucksvolle Köpfe zu sehen sind. Im Vergleich dazu Schnäppchen: Arbeiten des in Nairobi geborenen und in Günzburg arbeitenden Bildhauers Terence Carr für 1000 Euro oder Werke des bedeutenden US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers Mel Ramos. Beeindruckend, aber viel Platz fordernd ist eine fast zwei Meter breite nächtliche Landschaft des Allgäuer Künstlers Sven Kroner. Faszinierend sind die fotorealistischen Elemente in den surrealistischen Werken des Norwegers Kristian Evju aus dem Jahr 2015. Aus Schneiders New Yorker Zeit stammen einige skurril-überraschende Werke, so das 2011 aus Socken und Acryl geschaffene „Coffee & Toast Socken“ des in Brooklyn arbeitenden Aaron Johnson, der auch im Museum of Modern Art in New York vertreten ist, oder Lydia Venieris „Planet Deer in Forest Fire“. Joseph Beuys, Menno Fahl, Enrico Bach, Barbara Husar, A. R. Penck, Gerhard Richter (mit einem das bombardierte Köln am 14. Februar 1945 zeigenden Werk aus der Bridges-Serie) – die Ausstellung ist ein „Who’s Who“ der Kunst der zweiten Hälfte des 20. und des frühen 21. Jahrhunderts.
Darum will Werner Schneider verkaufen
Etwa 500 Werke – Gemälde und Skulpturen vor allem – wird Schneider auf den Markt bringen. Er sammelte sie während seiner beruflichen Laufbahn und auf Reisen, stattete immer wieder die weißen Wände hinzugekommener neuer Büros seiner sich stets vergrößernden Insolvenzverwaltungs-Firma aus. Zum Entschluss, etwa ein Drittel seiner Sammlung zu verkaufen, brachte Schneider der Umstand, dass das Landratsamt zu Beginn des kommenden Jahres als Hauptmieter ins Venet-Haus einziehen wird, dessen Büroräume reich mit Kunst aus der zweiten Hälfte des 20. und aus dem 21. Jahrhundert ausgestattet sind. Das Landratsamt hat nur einen sehr kleinen Kunst-Etat. So gab es zwei Alternativen: viele Objekte in Kisten einzulagern oder sie zu verkaufen. Ein Katalog all der angebotenen Werke entsteht gerade.
Viele Erinnerungen seien beim Hängen der Werke hochgekommen, erzählt Werner Schneider. Momente in New York zum Beispiel, und Gefühle, die damals kaufentscheidend gewesen waren. Aber er berichtet auch vom belustigenden Augenblick, als ein mehrschichtiges und in seiner Wirkung spannendes Acryl-Werk aus einer Kiste geholt wurde, dessen Signatur niemand lesen konnte, und von dem er tatsächlich nichts weiß – nicht Künstler, nicht Entstehungsjahr, nicht, wo er es gekauft hatte. Ein anrührender Moment entsteht, als ein Besucher der Vernissage ankündigt, eine Summe in Höhe von 50 Prozent des Verkaufserlöses des Abends zugunsten des internationalen Hilfswerkes Concordia Sozialprojekte zu spenden, dessen Kuratoriumsvorsitzender Schneider ist.

„Formen und Gezeiten“ 16.03. – 28.04.2023

Mit Cigdem Aky und Marina Schreiber hat Werner Schneider zwei Künstlerinnen nach Ulm geholt, die auf Farbe setzen.  Ihre Werke: frei von politischen Aussagen und Appellen. VON DAGMAR HUB

Es ist ein Eintauchen in eine skurrile Unterwasserwelt. Werner Schneiders Kunstraum, die Galerie im Venet-Haus, wird zu einer Art Tiefsee mit seltsamen Bewohnern. Der in Kenia geborene und in Günzburg lebende Künstler Terence Carr, der Werner Schneider berät und für die Galerie Künstlerinnen und Künstler auswählt, lud für die aktuelle Ausstellung

„Formen und Gezeiten“ zwei Künstlerinnen ein, die – wie er – auf Farbe setzen und die bei aller persönlichen Verschiedenheit etwas verbindet: Die Werke von Cigdem Aky und von Marina Schreiber sind frei von gesellschaftlich-politischen Aussagen oder Appellen.

Künstlerin will selbst von ihren Werken überrascht werden

L’art pour l’art: Kunst um ihrer selbst willen, Kunst, die keinem gesellschaftlichen Zweck dient und die nicht belehrt, in keine Richtung. Ja, Kunst, die nicht einmal unbedingt interpretiert werden will, sondern Kunst, die einfach nur ästhetisch experimentiert und die überrascht. Auch sie selbst will von ihrer Kunst überrascht werden, sagt die 65-jährige Berliner Bildhauerin und Malerin Marina Schreiber, die Skulpturen schafft, die sie „biomorphe Abstraktionen“ nennt. Schwämme oder Weichkorallen und Salzwasser-Anemonen – bunt geht es da zu und manche der Skulpturen, wie ein Schwamm, der aus transparentem Polyester mit eingearbeiteten

Perlen gegossen ist, würden zum Anfassen reizen. All die kleinen Erhebungen auf der „Haut‘ des fast lebendig scheinenden „Wesens“, wie fühlen sie sich an?

Eine Generation jünger als Marina Schreiber ist die in München geborene Künstlerin Cigdem Aky, die über ihre Arbeitsweise sagt, sie trage Farbe auf – und reagiere dann darauf. Zuerst die Farbe also, dann die Kunst, die aus ihr entsteht. Die ausgestellten Bilder Cigdem Akys benötigen ihre rechteckigen oder quadratischen Rahmen, um der Farbe Halt zu geben, wie die Künstlerin erklärt. Dabei bilden in ihren Werken kräftige Farben noch einmal eine Art Rahmen für ein klar geometrisch gestaltetes Element in der Mitte, jedes Bild ist ein forschender Versuch, dessen Ergebnis anfangs noch offen ist. Die Farbtöne geben den Weg vor. Den Titel bekommen die Arbeiten erst später.

Info: Die Werke von Marina Schreiber und Cigdem Aky sind bis zum

28. April in der Neu-Ulmer Galerie im Venet-Haus zu erleben.

 

Die Galerie im Venet Haus stellt den Bildhauer Terence Carr aus

Im Skulpturenpark am Neu-Ulmer Venet Haus in der Bahnhofstrasse befindet sich eine bemerkenswerte Großskulptur von Terence Carr mit dem vielsagendem Namen „Count your friends“.

Dieser Terence Carr wird in der Zeit vom 02.02. bis 03.03.2023 in der Galerie im Venet Haus ausgestellt. Die von ihm geschaffenen Objekte sind positiv, erscheinen konfliktfrei und erfreuen den Betrachter. Seine Kunst ist nicht künstlich, sie ist verständlich, bunt, liebenswert.

Die Galerie im Venet Haus in Neu-Ulm ist während der Ausstellung immer Mittwoch bis Freitag von 16 Uhr bis 20 Uhr geöffnet und natürlich auch nach Vereinbarung zu anderen Zeiten.

Um Verwechslung zu vermeiden, sie befindet sich tatsächlich im Venet Haus in der Bahnhofstrasse 41 in Neu-Ulm.

Unter der Rubrik Künstler – Terence Carr – finden Sie noch mehr seiner Werke.

 

 

Die Galerie im Venet Haus stellt Bildhauer des Neu-Ulmer Skulpturenparks aus

Der Skulpturenpark am Neu-Ulmer Venet Haus in der Bahnhofstrasse ist eine bemerkenswerte Sammlung von Arbeiten teils internationaler bekannter Bildhauer, aber nur wenigen Ulmern und Neu-Ulmern bekannt.

Der Galerieinhaber Werner Schneider hat nun unter dem Motto „Zusammenkunft“ die im Skulpturenpark vertretenen Künstler gebeten, für eine gemeinsame Ausstellung, die am 24. November um 18:30 Uhr beginnt, Werke aus ihrem Schaffen dafür zur Verfügung zu stellen.

Es sind dies:

Stephan Balkenhol · Miguel Berrocal · Dieter Blum · Terence Carr · Armin Göhringer · Erich Hauser · Kaeseberg · Dietrich Klinge · Peter Nagel · Walter Nagl · Uli Pohl · Thomas Röthel · Horst Schuler · Bernar Venet · Herbert Volz · Willi Weiner

Bei den in der Ausstellung gezeigten Werken handelt es sich meist um kleinere Arbeiten, die keinen großen Raum benötigen und auch im privaten Bereich von Sammlern platziert werden können.

Die Galerie im Venet Haus in Neu-Ulm ist Mittwoch bis Freitag von 16 Uhr bis 20 Uhr geöffnet und natürlich auch nach Vereinbarung zu anderen Zeiten.

 

 

Aja von Loeper
Strukturen von Weiss

Aus Licht, Materie, Raum und Natur wird etwas Neues

Aja von Loeper hat einen neuen Kunst-Stil geschaffen.
Sie raut verschieden große Papierbögen auf, ohne sie zu verletzen. Durch die fortschreitende Verdichtung der Fasern des Zeichenkartons entstehen Kluften und Wölbungen, die wie monumentale schneebedeckte Gebirge aussehen. Das Blatt Papier wird zum Leben erweckt. Stunden vergehen, während sich die Oberfläche regt, wölbt und öffnet unter der Hand von Aja von Loeper. Was entsteht, ist dreidimensionale Malerei, Zeichnung und plastisches Objekt zugleich.

Aja von Loeper | Strukturen von Weiss

29. September 2022 – 12. November 2022
Öffnungszeiten Mi., Do., Fr. 16 – 20 Uhr oder nach
Vereinbarung

Galerie im Venet Haus | Bahnhofstr. 41 | 89231 Neu-Ulm
info@kunstraum-venethaus.de | Tel.: 0731-970 18 310